PflegeABC Wiki
Advertisement

Der Drehtür-Effekt, der Begriff Drehtür-Effekt bezeichnet den eigentlich vermeidbaren schnellen Wechsel eineR PatientIn zwischen zwei Behandlungssystemen im Gesundheitsbereich. Es ist natürlich auch immer wieder eine Konstellation denkbar, in dem sich der beschriebene Wechsel als patienten- und sachgerecht nicht vermeiden lässt.

Ursprünglich entstanden ist der Name in den 1960er Jahren im Umfeld der Psychiatrie. Wegen einer akuten Krankheit erfolgt die „Einlieferung“ in einer psychiatrischen Notfallambulanz, eine kurzzeitige Aufnahme in der damit verbundenen stationären Einrichtung und wenige Tage später folgend die Zurück-Überweisung (vor einem psychiatrischen Behandlungsabschluss) zurück in das einweisende Allgemein-Krankenhaus, um dort die Grunderkrankung weiter zu behandeln. Und bei einer Dekompensation der psychischen Situation …… so weiter und so fort …


Heute ist es oft ein Wechseln zwischen Pflegeheim und internistischem Krankenhaus oder zu einer ambulanten Behandlung im chirurgischen Klinik-Bereich. Dabei kommt es zu starken Belastungen insbesondere für moribunde Menschen, die selbst gar nicht (mit-)entscheiden können, welches Therapieziel von ÄrztInnen (oder Pflegenden) an ihnen verfolgt wird. Pflegende sind dann in diesen Vorgang eingebunden, wenn sie eine Einweisung als Notfall auslösen oder gar veranlassen, da ihnen das zwischen ÄrztIn und PatientIn vereinbarte Behandlungsziel nicht erklärt wurde.


Advertisement